Physikunterricht praktisch umgesetzt
Im Rahmen des naturwissenschaftlich-ingenieurtechnischen Profils (NAWIT) stellten sich unsere Schülerinnen und Schüler einer spannenden Herausforderung: Sie konstruierten Brücken aus Nudeln und Heißleim, die nicht nur optisch ansprechend sein sollten, sondern auch hohen Belastungen standhalten mussten.
Der Projektablauf war klar strukturiert. Zunächst wurden die Brückenentwürfe auf Papier konzipiert. Dabei mussten statische Prinzipien und architektonische Grundsätze beachtet werden. Anschließend ging es an den Bau: Mit großer Kreativität und handwerklichem Geschick entstanden Brücken, die maximal 60 cm hoch und mindestens 10 cm breit waren. Zudem durfte das Gesamtgewicht der Konstruktion drei Kilogramm nicht überschreiten.
Nach Fertigstellung der Bauwerke erfolgte eine optische Bewertung. Doch die eigentliche Bewährungsprobe folgte im Zerstörungstest: Die Brücken wurden sukzessive mit Gewichten belastet, bis sie unter der Last zusammenbrachen – oder eben nicht. Die beeindruckendste Leistung zeigte eine Brücke, die mit einem Eigengewicht von nur ca. zwei Kilogramm über 70 Kilogramm Last trug. Die Tragkraft war so hoch, dass eine endgültige Zerstörung nicht mehr möglich war, da nicht genügend Massestücke im Physikraum vorhanden waren!
Auch die anderen Brücken lieferten spannende Ergebnisse. Einige Konstruktionen erwiesen sich als besonders stabil, während andere Schwachstellen aufwiesen, die wertvolle Erkenntnisse für künftige Projekte lieferten.
Das experimentelle Herantasten an Statik und Architektur bot eine großartige Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, sich selbst auszuprobieren und ein tiefgehendes Verständnis für technische Konstruktionen zu entwickeln. Wir freuen uns schon auf die nächste Herausforderung im NAWIT-Profil!